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Essen-Steele
Universitätsviertel
Krupp-Park
Niederfeldsee
Alte Synagoge und Alt-Katholische Kirche
Bilder vom Aufbau der neuen Kirchturmspitze der Alt-Katholischen Friedenskirche am 30.7. und 31.7.2010 - Fotos und Zeitraffervideo
Hier sind einige typische stadtplanerische Fehlentwicklungen in unserer Stadt aufgeführt. Positiveres folgt weiter unten.
Dieses Bild steht leider zu oft für Essen: Das Neue, für das Altes weichen musste, wird selbst schon alt. Hässliche Betonblöcke geben den Blick frei auf noch vorhandene historische Bausubstanz.
Das Gebäude links im Bild und die Brücke zum Bahnhof Steele wurden inzwischen saniert.
Dass Steele trotz einiger Sanierungsfehlversuche immer noch attraktiv ist, zeigt dieses Bild vom Hochhaus am Center-Carrée (Juli 2010).
Interessante Bilder vom alten und vom neuen Steele sind auf dieser Seite zu finden:
Hier entsteht die autofreundliche Stadt. Ästhetik spielt keine Rolle, weil man hier schnell durchfährt, möglichst direkt bis vor das Ziel oder in eines der vielen Parkhäuser. Fußgänger haben hier nichts zu suchen, Architektur und Wegweiser sind auf die Sicht aus dem Auto angelegt.
Extrem schmale Bürgersteige, Flanieren nicht möglich. Dafür kann man auf dem Dach parken.
Architektur?
Inzwischen hat der Umbau der Altendorfer Straße in diesem Bereich (2017) mit dem Neubau einer barrierefreien Haltestelle für die Straßenbahn, breiteren Bürgersteigen und neuen Radwegen zu einer deutlichen Verbesserung der Situation beigetragen.
Die Bausünde "Citycenter Altendorf" ist aber weiterhin von Leerstand geprägt.
Monströse Straßenausbauten am Berliner Platz. Fußgänger müssen sich durch ein Labyrinth von Übergängen bewegen oder in den Untergrund ausweichen. Nach einem Umbau wurde es besser, die öde Freifläche mit dem parkenden Autos im Hintergrund wurde durch eine Grünfläche mit attraktiver Wohnbebauung ersetzt, die Fahrbahnen bleiben aber überdimensioniert, Radfahrer werden auf die Bürgersteige gezwungen...
Positiv: Auf dieser Freifläche am Berliner Platz ist ein Park entstanden, Wohnbebauung ist inzwischen zum größten Teil fertiggestellt (Foto Januar 2008).
Bild unten: Bauschild mit dem geplanten Universitätsviertel.
Bild unten: Die Grünfläche nimmt Form an (Foto Ende März 2010):
Der vor dem Bau der Wohnhäuser eröffnete zentrale Park im Zentrum des Wohnquartiers „Universitätsviertel“ zwischen Innenstadt, Einkaufszentrum Limbecker Platz und dem Universitätscampus.
Die Parkanlage ist gelungen und wertet das ganze Viertel und die nördliche Innenstadt auf.
Leider konnte die Idee, das Reiterstellwerk am zukünftigen Radschnellweg Ruhr unter Denkmalschutz zu stellen und dort ein Café und Aussichtspunkt für Radfahrer zu eröffnen nicht verwirklicht werden. Nach einem Brand wurde es abgerissen.
Positiv für die Stadt ist auch der neue Krupp-Park. Der erste Teilabschnitt wurde im August 2009 eröffnet. Von den Hügeln eröffnen sich bisher unbekannte Blicke auf die Stadt.
Das Parkareal war lange Zeit Teil der "Verbotenen Stadt" des Krupp-Werksgeländes und bis zuletzt umzäunt und nicht zugänglich. Erstaunlich ist, dass dieses Gelände nicht gewinnträchtig für Gewerbe und Büros vermarktet, sondern der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wurde.
Ein gelungenes Stück Stadtplanung!
Nicht ganz gelungen ist der neben dem Park laufende Berthold-Beitz- "Boulevard": Trotz Neubau keine Radwege und für einen Boulevard viel zu schmale Bürgersteige. Immerhin wurde die geplante Straßenbahnlinie verwirklicht.
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In Essen-Altendorf ist im Bereich der Amixstraße/Niederfeldstraße ein neues Wohnviertel mit einem künstlichen See, dem Niederfeldsee, entstanden.
Für das neue Wohnviertel wurden alte Wohnblöcke abgerissen. Der ehemalige alte Bahndamm wurde abgetragen und damit ein Hindernis zwischen Altendorf und Bochold/Borbeck beseitigt.
Der neue Radweg auf der ehemaligen Trasse der Rheinischen Bahn verbindet die "Stadtumbaugebiete" Bochold/Altendorf (Niederfeldsee) mit dem neuen Krupp-Park und dem Universitätsviertel. Auch die Brücke über den Niederfeldsee (siehe Bauschild) ist bereits fertiggestellt.
Am Eröffnungstag sprach auch die damalige
NRW-Ministerpräsidentein Hannelore Kraft.
Sie hob hervor, dass durch die Neubauten mit bezahlbaren Mieten keine Verdrängung der alteingessenen Bevölkerung stattgefunden hat.
Die beiden markanten Gebäude wurden durch überdimensionierte Straßenanlagen von der Innenstadt abgeschnitten und werden deshalb nicht mehr als Teil des Stadtzentrums wahrgenommen.
Die gelungene Neugestaltung des Vorplatzes mildert die Fehlplanung der 70er Jahre ein wenig ab. Die Alte Synagoge wurde inzwischen zum Haus der jüdischen Kultur umgebaut und die Restaurierung der Alt-Katholischen Friedenskirche wurde abgeschlossen.
Die Alt-Katholische Friedenskirche in der Essener Innenstadt wurde zwischen 1914 und 1916 erbaut und galt u.a. wegen des goldenen Mosaiks im Altarraum, der Fenster und der Deckenmalereien des niederländischen Künstlers Jan Thorn Prikker als bedeutendste Jugendstilkirche Deutschlands.
Im 2. Weltkrieg stürzte das Tonnengewölbe durch Druckwellen ein und die Deckenmalereien gingen verloren. Aufgrund erhaltener Reste konnten die Malereien rekonstruiert werden. Vorläufiger Höhepunkt der Restaurierungsarbeiten war der Wiederaufbau der Kirchturmsitze Ende Juli 2010.
Die restaurierte Kirchturmspitze ersetzt das Provisorium, das seit der Nachkriegszeit bestand und gibt der Kirche ihre Sichtbarkeit nach Außen zurück. Damit ist die Kirche zu einem Großteil wieder hergestellt.
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(54 Bilder)
Den Aufbau der Kirchturmsitze habe ich mit der Videokamera begleitet.
Am 30. und 31.Juli hatte ich auch meinen Fotoapparat dabei und konnte Impressionen des Aufbaus festhalten.
In der Nacht vom 30. Juli zum 31. Juli 2010 wurde die neue Kirchturmspitze der Alt-Katholischen Kirche auf der Bernestraße montiert. Sie ersetzt das Provisorium der Nachkriegszeit. Hier ist eine Zeitrafferaufnahme vom Beginn der Arbeiten zu sehen.
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