Atelierhaus PPP 2014/             Potentiale


Die grünen Titel sind Inhaltsangaben und keine Links zu den Themen auf dieser Seite.

 

1. Reiner Küppers - Kultur unter Spannung 10.1.2014

 

2. Johannes Buchholz - Durchsicht 11.5. - 25.5.2014

 

3. Urs Jaeggi - Kunst ist überall 2.5.2014

 

4. Adhoc - Off-Raum Projekt in Bochum 14.6.2014

 

5. Crossroads 24.8. - 7.9.2014

 

6. Sprechzirkus Lesung 12.9.2014

 

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KULTUR UNTER SPANNUNG

Vortrag von Reiner Küppers

88.Veranstaltung der Reihe Personen Projekte Perspektiven (PPP) 10. Januar 2014


Staat, Medien, Öffentlichkeit und die Künste stehen von Natur aus in einem
Spannungsverhältnis. Sie berühren sich, sie bekämpfen sich, benützen sich
gegenseitig, verdrängen den jeweils anderen, umschmeicheln sich oder lehnen sich
aneinander an. Eine Buchmesse kann politisch instrumentalisiert werden und
Errungenschaften wie die Künstlersozialversicherung oder die Buchpreisbindung
geraten im Zuge bestimmter wirtschaftlicher und sozialer Prozesse erneut unter
Begründungszwang. Die Ergebnisse dieser Momente prägen den so genannten
kulturellen Werdegang einer Gesellschaft.


 

Reiner Küppers (Dr. phil.) beendete seine Studien der Fächer Musik, öffentliche
Verwaltungswirtschaft und Kulturmanagement jeweils mit dem Diplomabschluss.
Am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim setzt er sich im Rahmen
seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit mit kultur- und sozialwissenschaftlichen
sowie praktisch-politischen Aspekten der Künstlersozialversicherung auseinander.
Er ist seit 2012 von der Deutschen Rentenversicherung Bund zum Bundesministerium
für Arbeit und Soziales (Referat Künstlersozialversicherung) abgeordnet.

 

Bilder vom Vortragsabend

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DURCHSICHT - Johannes Buchholz


Zeichnungen 2007-2014
Ausstellung im Rahmen der Potentiale, 11.05. - 25.05. 2014

 

Eröffnung am Sonntag, 11.05.2014

Begrüßung: Doris Schöttler-Boll
Einführung: Prof. Dr. Susanne Düchting

 

Bilder von der Ausstellungseröffnung

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Zeichnungen (Auswahl)

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Kunst ist überall

Vortrag von Urs Jaeggi

 

89. Veranstaltung der Reihe Personen Projekte Perspektiven
Freitag, 2. Mai 2014


Urs Jaeggi, Mai 2014 im Atelierhaus Alte Schule
Urs Jaeggi, Mai 2014 im Atelierhaus Alte Schule

Zum Vortrag:


„Kunst ist ...“, der Autor stellt in die Mitte zwei radikale Fragen: Warum und wer
braucht unter den gegebenen Bedingungen heute Kunst? Kunst das Erlebnis der
Zersplitterung, wo die früher wichtige Unterscheidung in „schön“ und „hässlich“
nichts Entscheidendes mehr sagen kann. Ästhetik, einst ein strenger Lehrmeister,
arbeitet inzwischen auch mit Brüchigem, früher Kunstfremdem.
Fast alles ist möglich, und jeder Ort kann Kunstort sein. Ist Kunst, die immer aus
dem Überfluss zu leben schien, jetzt aus der Angst geboren? Als Schutzschild?
Oder als grenzenlos offenes Spielfeld? Suchen, experimentieren, etwas erinnern,
um etwas nicht zu verlieren und um dazu zu gewinnen. Unbekanntes, Erahntes
verfolgen? Unerwartetes taucht auf, bisher Ausgeschlossenes. Die Folgen sind zum
Teil schwer absehbar. Im „Kunstbetrieb“ wichtige Ausstellungen präsentierten in
den letzten zwei Jahren mit recht Öffnungen ins Politische, ins Tierreich, ins
Botanische und in Bereiche der experimentellen Naturwissenschaften. Außenseiter
und Randgänger tauchen auf, mit hoher Intensität und Bildhaftigkeit. Wer die
Augen offen hat für Andersartiges, sieht vieles: natürliche Installationen und
„Bilder“. Findet Kunst inzwischen ein gleichzeitig überfülltes und leeres Feld, im
Kreis gehend oder spiralförmig?


Bilder vom Vortragsabend

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 Über Urs Jaeggi

 

Geboren 1931 in Solothurn (Schweiz), Banklehre, externes Abitur, Studium der
Ökonomie, Soziologie und Sozialphilosophie in Genf, Berlin, Bern.

1964-1993 o.Prof. für Soziologie in Bern, Bochum, New York und Berlin.

Wohnhaft in Berlin und Mexiko-Stadt.

Literarisch: Fünf Romane, der letzte Soulothorn 1990.

Sechs Essaybände (der jüngste Durcheinandergesellschaft im Frühjahr 2008).
Fing früh mit malen an, hörte in der Schulzeit auf, und kam erst spät dazu,
professionell Kunst zu machen. Hörte mit schreiben auf, und fing damit im
Zusammenhang mit Ausstellungen wieder an, vor allem Poesie.

 

Adhoc

In situ Arbeiten in der Doppelgarage                         Ein Off-Raum Projekt im Kreativquartier in Bochum

Vortrag von Tim Cierpiszewski, Christian Gode, Max Rentrop

 

90. Veranstaltung der Reihe Personen Projekte Perspektiven (PPP)
Samstag, 14. Juni 2014


Max Rentrop
Max Rentrop


adhoc [ at h ɔ k] (lat. für „zu diesem, hierfür“) ist eine lateinische Phrase und bedeutet „für diesen Augenblick gemacht“ oder „zur Sache passend“. Im übertragenen Sinne bezeichnet ad hoc improvisierte Handlungen (vgl. „aus dem Stegreif“) und Dinge, die speziell für einen Zweck entworfen wurden oder spontan aus einer Situation heraus entstanden sind.
Das Ausstellungsprojekt „adhoc“ existiert seit Frühjahr 2013 und versteht sich als off-space in Differenz zum institutionellen Ausstellungsraum. Der Ort ist eine ehemalige Doppelgarage in der Schmidtstr. 35, Ecke Rottstraße in Bochum. Es finden monatliche Ausstellungen mit regionalen und überregionalen Künstlerinnen und Künstlern statt, die eine Ausstellung mit einer Arbeit, welche aus dem Raum für den Raum (in situ) entsteht, realisieren.
Die Wahl des Ortes hat mehrere Gründe. Die aufkeimende off -Szene in Bochum, die Nähe zur
kunstwissenschaftlichen Fakultät sowie die Verortung der Organisatoren im Ruhrgebiet.

Die Garage als Ausstellungsraum bietet ebenfalls mehrere Vorteile. Sie stellt sich als Raum an sich dar, losgelöst von einer größeren Architektur und kann sich zur Straße hin öffnen. Drei Wände, Boden, Decke, Tür.


Das Ausstellungskonzept für den ADHOC-RAUM: Ein Raum, eine Position, eine Arbeit.


Tim Cierpiszewski www.timcie.com
2003 bis 2009 Studium der freien Kunst an der Kunstakademie Münster bei Maik und Dirk
Löbbert, seit 2009 Akademiebrief und Meisterschüler, 2001 bis 2003 Studium der
Philosophie an der Universität Essen
Kuratorische Projekte: seit 2013 offraum Projekt „adhoc“, Bochum www.adhocraum.com ,
2009 Organisation des Förderverein für Aktuelle Kunst, Münster, 2008 Organisation des
Projektes dreiraum, Münster, 2007 Organisation des Projektes Initial, Münster


Christian Gode www.christiangode.de
1976 in Wattenscheid geboren, 1996 Gesellenbrief als Tischler 2000 bis 2007 Studium Kunst und Pädagogik an der Universität Essen, seit 2010 Kunst -und Pädagogik Lehrer an der Märkischen Schule Wattenscheid, seit 2003 Ausstellungstätigkeit als bildender Künstler, seit 2013 Mitglied des Bochumer Künstlerbundes
Kuratorische Projekte: seit 2008 Gründungsmitglied der Essener Kuu nstlerinitiative "kollegium kunst (off) raum e.V.", www.kunstkollegium.de, 2011 Peripherie Atelierhaus Alte Schule in Essen, seit 2013 offraum Projekt „adhoc“ in Bochum www.adhocraum.com, seit 2014 Gründungsmitglied der Gruppe
flur14 http://flur14.org/


Max Rentrop
1980 in Warendorf geboren, lebt und arbeitet in Essen
200 bis 2011 Studium der Kunstpädagogik/Universität Duisburg-Essen
Seit 2014 Kunstlehrer am Helmholtz-Gymnasium, Essen
Ausstellungstätigkeit seit 2005, Mitglied des "kollegium kunst (off) raum e.V." www.kunstkollegium.de, seit 2013 offraum Projekt „adhoc“ in Bochum www.adhocraum.com

 

Bilder vom Vortragsabend

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CROSSROADS

im Rahmen der Potentiale


24. August bis 7. September 2014

Eröffnung am Sonntag, den 24. August von 12-15 Uhr

Finissage: So., 07.09.2014, 15-18 Uhr

Hardy Bock Installation, Zeichnung
Rona Rangsch Video, Installation
Tim Weltermann Malerei, Zeichnung


Rona Rangsch und Hardy Bock kurz vor der Ausstellungseröffnung
Rona Rangsch und Hardy Bock kurz vor der Ausstellungseröffnung

Bilder von der Ausstellung

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Sprechzirkus

Personen Projekte Perspektiven - Begleitveranstaltung

Freitag, 12.9.2014


Nach vorangegangenen, sehr stimmungsvollen Lesungen der SPRECHZIRKUS-Gruppe
in Siegen und Bochum gibts jetzt einen Reload: Studierende aus den Kreativkursen des
Siegener Dichters Crauss haben sich zusammengetan, um einen spannenden und
emotionalen Abend mit Liebesgedichten, gesprochenen Liedern und Stories aus dem
wahren Leben zu präsentieren. Es geht um alles: nicht um Worte, die das Leben bebildern,
sondern um Poesie, die Leben i s t. Deshalb k l i n g e n die Texte neben den
Gitarrensongs auch auf ihre ganz eigene Art.


Crauss, der die fluktuierende Gruppe ins Leben gerufen hat, ist selbst als innovativer Dichter
mit namhaften Preisen geehrt worden. 1971 geboren, arbeitet er u.a. als Dozent für
Kreatives Schreiben an der Uni Siegen sowie als Werbetexter und Redakteur einer
Zeitschrift.
Für 2015 wurde er zu einem Poesie-Stipendium nach Lettland eingeladen, 2011 erschien
sein Gedichtband LAKRITZVERGIFTUNG, 2013 die pseudoromantischen Kalligraphien
SCHÖNHEIT DES WASSERS, im Oktober 2014 folgt ein längerer Aufsatz über Novalis
Forderung "alles muss poetisch seyn!" Schließlich steht die Dichtung nie allein da, sondern
bezieht sich stets auch auf andere Künste, auf die Wissenschaft und umgekehrt.


Crauss GESPROCHENE LIEDER versuchen, die Klang|Bild|Wort-Beziehung so zu deuten,
dass sich während des Übersetzungsvorgangs aus anderen Sprachen keine 1:1-Kopien
ergeben, sondern sich die eigenständige Dichtungs-Maschine in Gang setzt. So entstehen
Weiterführungen bekannter Songs wie "Diamonds and Rust" (Joan Baez), "La Ville"
(Jacques Brel), "Mr. Bojangles" (Nina Simone) oder "Me and my Monkey" (Robbie Williams).
So entwickelt sich in melancholischen, manchmal aber auch ins energische driftenden
Wechselstimmen auch eine Herzens-Soirée zwischen Lyrik und Chanson.


www.crauss.de


Bilder von der Leseung

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