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1. "Sehenden Auges" über Max Imdahl (1.2.2013)
2. "Sehenden Auges" Abend mit Christoph Böll (13.2.2013)
3. " Bilddiskurse" - Anmerkungen zum vergleichenden Sehen
bei Luis Jacob - Christina Irrgang (8.3.2013)
4. 3 Borbecker in Steele - Ausstellung (10.3. - 24.3.2013)
5. "Zwischen Papierwüstenei und gähnender Aufgeräumtheit.
Aby Warburgs „Bild seiner Welt“ - Vortrag von Thomas Hensel
(5.4.2013)
6. Ulrich Buse LÖCHER IM UNIVERSUM (14.4. - 28.4.2013)
7. Arkadien ist auch nur ein Ort (9.5. - 26.5.2013)
8. Das Steeler Rott-der unterschätzte Ortsteil (15.6.-23.6.2013)
9. Baugeschichte Steeler Kirchen zwischen Expansion und
Schrumpfung - Vortrag Dr. (des.) Martin Bredenbeck
(12.9.2013)
10. SCHRIFTBILDSCHRIFT (8.9. - 22.9.2013)
11. Bilder von Tim Weltermann "10 Jahre in Gedanken auf Reise"
(10.11. - 17.11.2013)
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über den Kunstprofessor und Mitbegründer der Ruhr-Universität Bochum Max Imdahl
84.Veranstaltung der Reihe Personen Projekte Perspektiven (PPP)
am 1. Februar 2013.
Christoph Böll war am Vortragsabend leider erkrankt, deshalb konnte nur die Filmvorführung stattfinden.
Die persönliche Begegnung mit dem Filmemacher und das Essen wurde am 13.2.2013 nachgeholt. Alle Besucher, die sich in die Gästeliste eingetragen haben wurden benachrichtigt.
Film-Vortrag von Christoph Böll
Kunstwerke als Erlebnis erfahren und im Dialog neue Perspektiven entdecken – auf diese Weise begegnete Max Imdahl (1925 – 1988) den Werken in seinem Metier. Der Begründer des kunstgeschichtlichen Lehrstuhls an der Ruhr-Universität Bochum prägte die Kunstszene im Ruhrgebiet bis heute wie kein zweiter: Die meisten Museen der Region werden aktuell von Schülern Imdahls geführt. Fünf Jahre lang begab sich der preisgekrönte Filmregisseur Christoph Böll nun auf die Spuren der Ausnahmeerscheinung. Das Ergebnis ist die eindrucks- volle Kunst-Dokumentation "Sehenden Auges".
In 35 Interviews lässt Christoph Böll die markante Persönlichkeit Imdahls, der vor seiner wissenschaftlichen Karriere als Künstler tätig war, lebendig werden. Ehemalige Studenten, Wegbegleiter und Gesprächspartner berichten von aufgebrachten Diskussionen über Kunstwerke, sie erinnern sich an gemeinsame Zigarettenpausen und Imdahls Berufung nach Zürich, die er zugunsten Bochums mit der ironischen Begründung ablehnte, das Berg- panorama sei ihm zu viel. Sein Ziel war es, den Dialog über moderne Kunst im Ruhrgebiet zu gestalten. Die neugegründete Ruhr-Universität bot dem gebürtigen Aachener dazu den passenden Rahmen, indem sie sich bewusst auch an Menschen richtete, die einen bildungsferneren Hintergrund hatten.
Kunstdialog auf Augenhöhe
Berühmt wurde Imdahl unter anderem durch das Buch „Arbeiter diskutieren moderne Kunst“ 1979 erschienen dokumentiert es Imdahls Gespräche mit den Vertrauensleuten im Lever- kusener Bayerwerk. Sehr
lebendig berichten die Arbeiter von den Begegnungen mit dem Kunstprofessor.
Auf Augenhöhe diskutierten Sie Kunstwerke z.B. von Norbert Kricke und lernten so eine neue Betrachtungsweise von Kunstwerken kennen. Das Bild für sich selbst sprechen zu lassen, Kunst als
Abenteuer zu betrachten und „sehendes Sehen“ zu trainieren, war Imdahls großes Ziel. Seine Methode nannte er „Ikonik“ und prägt damit noch heute, fast 25 Jahre nach seinem Tod, die allgemeine
Kunstbetrachtung.
Mit dem Aufbau der Kunstsammlungen auf dem Campus der Ruhr-Universität ermöglichte er Studierenden, den direkten Umgang mit aktueller Kunst und ihre Vermittlung zu erlernen.
Diese Tradition einer Lehrsammlung wird durch „Situation Kunst (für Max Imdahl)“ – im Park von Haus Weitmar in Bochum - erweitert. Die Funktion von Kunst, Freiräume zu schaffen, in denen sich
Wahrnehmung als Potential entfalten kann, nimmt „Situation Kunst – für Max Imdahl“ dabei in konsequenter Weise auf.
Christoph Böll wurde am 2. September 1949 in Köln geboren. 1970 zog er nach Bochum und begann ein Studium an der Ruhr-Universität Bochum.
Mit dem Eintritt in den Studienkreis Film der RUB wuchs das Interesse an praktischer Filmarbeit und wurde zum zentralen Schaffen seines Lebens.
Während seiner Zeit an der RUB entstanden so 25-Super-8-Film-Produktionen, die auf internationalen Filmfestivals in New York, Paris, Köln und Bochum liefen.
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13. Februar 2013
Am 13. Februar wurde der Vortrag des Filmemachers Christoph Böll nach- geholt, der wegen einer Erkrankung bei der Vorführung seines Films nicht dabei sein konnte. Eingeladen waren alle, die sich bei der Veranstaltung am 1. Februar in die Gästeliste eingetragen hatten.
Das Gespräch fand daher in einem kleinen interessierten Kreis statt.
Christoph Böll hatte das Gesamtwerk der Dokumentation "Sehenden Auges" mit Interviews und beeindruckenden Bildern mitgebracht. Es ist das Ausgangs- material seiner Dokumen- tation über Max Imdahl.
Aus der Menge des Materials wurde das rund 50-minütige Interview mit Peter Schmidt, dem ehemaligen Landschaftsgärtner der Situation Kunst in Bochum gezeigt und diskutiert.
Zum Abschluss wurde der Wunsch geäußert, weitere Teile des Gesamtwerks bei zukünftigen Treffs mit Christoph Böll im Atelierhaus zu zeigen.
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85.Veranstaltung der Reihe Personen Projekte Perspektiven
Freitag, 8. März 2013, 20 Uhr
Referentin: Christina Irrgang
Das Bild im Bild, oder besser, die Betrachtung des Bildes im Bild, zieht sich durch Luis Jacobs neue Arbeit "Show Your Wound" als eine Beobachtung - von einer Allegorie des
Sehens hin zu einem Betrachten, welches das Herauslösen von Bildern als Anhalts- und Ausgangspunkt begreift.
Die Aufnahmen der 26-teiligen Bildfolge sind fotografische Ansichten von Gemälden, Objekten und Fotografien, die Jacob in verschiedenen Museen zwischen 2010-2012 aufgenommen hat. Die Serie knüpft
an frühere Bild-Montagen des Künstlers an, wie sie derart auch bei der documenta 12 präsentierten Album-Serie zu sehen waren - wohingegen sich der vergleichende Blick von Bildmomenten in seiner
neuen Arbeit aus einer unmittelbaren Beobachtung heraus entwickelt.
Jacobs Verknüpfung von einzelnen Bildmomenten ist dabei auch als eine kuratorische Entscheidung zu sehen, die sich in "Show Your Wound" in seiner Wahl der sukzessiven Bildreihung im
Ausstellungsraum niederschlägt und im Blick des Betrachters die Narration als Element einbindet.
Der Vortrag geht von Luis Jacobs neuer Werkserie "Show Your Wound" aus, die im Herbst 2012 erstmals in der Galerie Max Mayer, Düsseldorf, präsentiert wurde, und nimmt Rückbezüge zu Jacobs
Album-Serie, die er seit einigen Jahren kontinuierlich verfolgt. Fragen der vergleichenden
Bildbetrachtung und der Blick auf historische Vorbilder stehen im Fokus der Überlegungen.
Christina Irrgang (*1983) lebt und arbeitet in Düsseldorf.
Sie hat Kunstwissenschaft und Medientheorie sowie Philosophie und Ästhetik an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe studiert, zwischenzeitlich mit einer Nebenhörerschaft an der
Humboldt Universität zu Berlin. Seit 2011 promoviert sie an der HfG bei Prof.Dr. Wolfgang Ullrich über politische Bildstrategien in der Zeit des Nationalsozialismus. Begleitend zu ihren Studien
arbeitet sie als freie Autorin in den Bereichen Kunst und Design, führt Interviews und verfasst auch literarische Texte. Seit der Gründung der Galerie Max Mayer im Jahr 2011 begleitet sie diese
als Direktorin in Düsseldorf.
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Ausstellung der Gruppe 3+ im Rahmen der Reihe Potentiale
10.März - 24.März 2013
Manfred Boiting
Doris Brändlein
Herbert Oettgen
Vortrag von Thomas Hensel
86.Veranstaltung der Reihe Personen Projekte Perspektiven
5. April 2013
Aby M. Warburg (1866-1929) ist einer der bedeutendsten und der derzeit wohl meistdiskutierte Kunst- und Bildwissenschaftler. Der Vortrag skizziert das Bilddenken Warburgs und reflektiert insbesondere zwei Medien, die für Warburg zentral waren: seinen Bilderatlas „Mnemosyne“ und – bislang unbekannt – seinen Tisch.
Thomas Hensel, Dr. phil., Studienrat im Hochschuldienst, Universität Siegen, Philosophische Fakultät, Medienwissenschaftliches Seminar. Daneben Mitglied der Faculty »Visual
Competencies« am Department für Kunst- und Bildwissenschaften der Donau-Universität Krems und derzeit Vertretungsprofessor für Kunst- und Designtheorie an der Hochschule
Pforzheim. Habilitationsprojekt: Das Spielen des Bildes. Zur Ikonizität des Computerspiels.
Jüngste Buchpublikationen: Wie aus der Kunstgeschichte eine Bildwissenschaft wurde. Aby Warburgs Graphien, Berlin 2011; Nature morte im Fadenkreuz. Zur Bildlichkeit des
Computerspiels (Intermedia Design Books 02), Trier 2011; Hrsg., zus. mit GamesCoop: Theorien des Computerspiels zur Einführung, Hamburg 2012; Hrsg., zus. mit Benjamin
Beil:Game Laboratory Studies, Siegen 2012; Hrsg., zus. mit Benjamin Beil et al.: I AM ERROR. Störungen des Computerspiels, Siegen 2012; Hrsg., zus. mit Jens Schröter:
Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft, Heft 57/1 (2012): Schwerpunktthema Akteur- Netzwerk-Theorie.
Anmerkung:
Dr.Thomas Hensel organisierte im Februar 2013 = im Kontext der Ausstellung Lieber Aby Warburg... Was tun mit Bildern ?
Vom Umgang mit fotografischen Material
=
das Symposium: Warburg redivivus oder Vom Nachleben der Kunstwissenschaft in Kunst und Wissenschaft (eine Kooperation der Universität, Medienwissenschaftliches Seminar und des Museum für
Gegenwartskunst Siegen).
Und im Katalog zur Ausstellung erschien sein Text Die Medialtät der Kunstwissenschaft – Aby Warburg und die Fotografie, Kehrer Verlag, Heidelberg 2012..
Arbeiten auf Papier
Ausstellung im Rahmen der Reihe Potentiale
Dauer der Ausstellung: 14.04.2013–28.04.2013
Öffnungszeiten: Do 18–20h, Sa/So 15–18h
Unter dem Titel "Löcher im Universum" vereinigt Ulrich Buse seine neueren Arbeiten auf Papier. Die Bilder beziehen sich auf die Sternentagebücher von Stanislaw Lem.
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Ausstellung Atelierhaus Alte Schule
im Rahmen der Veranstaltungsreihe Potentiale
Vernissage: 9.5.2013, 15.00 bis 18.00 Uhr
Minilesung Sabine Negulescu
Finissage: 26.5.2013, ab 14.00 Uhr
Performance Anna Stern 15.00 Uhr
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Ausstellung im Atelierhaus Alte Schule 15. bis 23. Juni 2013
1513 hörte man von einem "Rottland" zwischen Steele und Eickenscheidt. 500 Jahre später präsentiert das Steeler Archiv eine Ausstellung zur Geschichte des Rotts. Zwar kein offizieller Essener Stadtteil, sondern "nur" ein Ortsteil von Steele, der aber viel Historisches zu bieten hat. Dabei wird der Rahmen von den Anfängen des Oberhofs Eickenscheidt über den Beginn der baulichen Entwicklung Ende des 19. Jahrhunderts gespannt bis zum heutigen Erscheinungsbild des Steeler Rotts...
Die Ausstellung des Steeler Archivs wird gefördert durch Mitel aus der bezirklichen Kulturarbeit der Bezirksvertretung VII (Steele/Kray) und wird veranstaltet in Kooperation mit dem Atelierhaus Alte Schule.
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Vortrag von Dr. (des.) Martin Bredenbeck, 12.9 2013
Eine Veranstaltung in Kooperation des Steeler Archivs mit dem Atelierhaus Alte Schule
Martin Bredenbeck hat sich in seiner Dissertation mit den Auswirkungen der laufenden Umstrukturierungsprozesse befasst und allein im Rheinland und im Ruhrgebiet rund 300 Fälle von
Kirchenstilllegungen und -umnutzungen dokumentiert. In seinem Vortrag ist er auf das Schicksal der Steeler Kirchen St. Marien, St. Eligius, St. Laurentius und Herz Jesu eingegangen.
Gruppenausstellung
im Rahmen der Potentiale
8. – 22. September 2013
Vernissage Sonntag, 8. September, 12 - 15 h
Öffnungszeiten
Mi, Sa + So 15 - 18 h
und nach Vereinbarung
Finissage Sonntag, 22. September, 15 - 18 h
Ulrich Buse ▪ Dirk Hupe ▪ Angelika Janz ▪ Katharina Jesdinsky ▪ Rainer Komers ▪ Karl-Heinz Mauermann ▪ Elga Morgenstern-Hübner ▪ Matthias Schamp ▪ Doris Schöttler-Boll ▪ Johanna Schwarz ▪ Andreas Seltzer ▪
Vernissage: Sonntag, den 10. November 2013 von 15.00 bis 20.00 Uhr
Die Ausstellung - im Rahmen der Potentiale -
Mittwoch, Freitag, Samstag, 13. / 15. / 16. Nov. 16.30 Uhr
Autorenlesung am 10.11.2013:
Sabine Schabicki liest aus ihrem soeben erschienenen Buch
„Nur Tim und das Meer“
Sonntag 17. Nov. Finissage 15.00 Uhr
kontakt : christa.weltermann@t-on
www.timweltermann.com
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Atelierhaus -Alte Schule
Äbtissinsteig 6
45276 Essen-Steele
Tel.0201/515592
E-Mail doris.schoettler-boll@atelierhaus-essen.de - www.atelierhaus-essen.de
KUNSTRAUM - ALTE SCHULE - e.V.
Wir danken dem Kulturbüro der Stadt Essen und den Freunden des Atelierhauses für die freundliche Unterstützung dieser Veranstaltungsreihe.