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1. "Lieber Aby Warburg, was tun mit Bildern?" Vom Umgang mit fotografischem Material - Museum für Gegenwartskunst, Siegen - 3.3.2013
2. Stadt in Sicht - Von Feininger bis Gursky - Museum Ostwall im Dortmunder U - 21.7.2013
3. DEW21 Kunstpreis 2013 - Museum für Kunst- und Kulturgeschichte, Dortmund -
20.10.2013
PPP: 2009 / 2010 / 2011 / 2012 / 2013 / 2014
Atelierhaus Extern: 2007-2009 / 2010 / 2011 / 2012 / 2013 / 2014
Museum für Gegenwartskunst Siegen
02.12.2012 – 03.03.2013
Die Ausstellung „Lieber Aby Warburg, was tun mit Bildern?“ zeigt 23 jüngere Positionen der Gegenwartskunst, die einen besonderen Umgang mit foto- grafischem Material praktizieren.
Recherche, Experiment und Argumentation sind untrennbar mit Aspekten der Präsentation verbunden.
Ausgehend vom „Mnemosyne" Bilderatlas des berühmten Kunsthistorikers Aby Warburg (1866-1929) entfaltet die Ausstellung eine zeitgenössische Ästhetik von Bildkonfigurationen. Eine imaginäre Adressierung an ihn, wie sie der Titel der Ausstellung vorschlägt, ist eine Hommage, die diesen 'künstlerischen' Kunsthistoriker aus der Sicht heutiger Kunstpraxis würdigt.
Warburg kombinierte in seinem ‚Spätwerk' der 1920er Jahre auf großen mobilen Tableaus Bildquellen unterschiedlicher Herkunft: Reproduktionen von Kunstwerken fanden sich neben Gebrauchsgrafik,
Ansichtskarten oder Brief- marken. Seine experimentelle Zusammenstellung von Bildmaterial wollte eine forschende Perspektive auf Kunst und Alltagskunst werfen und war einem kulturellen Gedächtnis
der Bilder auf der Spur. Die zu Lebzeiten Warburgs neue Verfügbarkeit von Reproduktionen war für ihn eine Chance, eine Bildpraxis zu entwerfen, wie sie vorher nicht möglich war. Inzwischen ist
sein Bilderatlas selbst Teil des kollektiven Gedächtnisses geworden und heute schätzen Künstler ihn wegen seiner variablen Ordnungsparameter und seines provisorischen Charakters.
Die Flut von reproduzierten Bildern ist für uns selbstverständlicher denn je. Entsprechend reagiert die aktuelle Kunst darauf mit sammelnder und archivarischer Arbeit. In den Blick rücken aber
auch andere Aspekte des fotografischen Materials: die (in Frage zu stellende) Zweidimensionalität des Fotos, seine Hervorhebung durch Rahmung und Trägerformationen, die räumliche Inszenierung,
auch die zeitlicheFolge in Diaprojektion und Film.
Während sich drei Projekte konkret auf die Arbeit von Aby Warburg beziehen, ist der Bezug bei den anderen Arbeiten eher assoziativer Art.
Neben Sammlung, Ansammlung, archivierenden und ordnenden Verfahren zeigt die Ausstellung hybride Verbindungen von Fotos mit Malerei und Skulptur.
In Kombination mit anderen künstlerischen Medien, durch gestische Anord- nungen, Montagen, Verwebungen und Verformungen, werden fotografische Bilder oft erneut zum Sprechen gebracht, obwohl sie –
weil ort- und namenlos – schon ihre Bedeutung verloren hatten. Konzeptuelle Überlegungen zum fotografischen Medium und zum „Display", wie sie von der Kunst seit den 1960er Jahren entwickelt
wurden, fließen hier selbstverständlich ein.
Die Bedeutung eines fotografischen Bildes liegt nicht im Bild selbst, entschei- dend sind der Kontext und die formale Aktualisierung. Die Ausstellung zeigt, dass die Arbeit mit Bildern eine
ästhetische und eine ethische Handlung ist.
Museum für Gegenwartskunst Siegen
Teilnehmende Künstler: Özlem Altin ▪ Tobias Buche ▪ Mariana Castillo Deball ▪ Marianna Cristofides ▪ Koenraad Dedobbeleer ▪ Katalin Deér ▪
Hervé Garcia ▪ Cécile Hummel ▪ Ulrike Kuschel ▪ Alexandra Leykauf ▪
Elke Marhöfer ▪ Katrin Mayer ▪ Lia Perjovschi ▪ Manfred Pernice ▪
Abigail Reynolds ▪ Paula Roush ▪ Ines Schaber und Stefan Pente ▪
Eske Schlüters ▪ Batia Suter ▪ Simon Wachsmuth und Hague Yang.
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Exkursion am 21. Juli 2013
Werke aus der Sammlung der Deutschen Bank
20.April .– 4. August 2013
Ausstellung Museum Ostwall
Ebene U6, Galerie und Oberlichtsaal
Bildende Künstler interessieren sich seit Jahrhunderten für die Stadt und ihre Menschen. In unterschiedlichen Medien, sei es Malerei, Handzeichnung, Druckgrafik, Fotografie oder Film, stellen sie
ihre subjektive künstlerische Wahrnehmung von Urbanität dar.
Das Museum Ostwall im Dortmunder U präsentiert in der Ausstellung „Stadt in Sicht. Werke aus der Sammlung Deutsche Bank. Von Feininger bis Gursky“ eine Übersicht künstlerischer Sichtweisen zum
Thema Stadt von der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Unterschiedliche künstlerische Interessen am Leben in der Stadt, an deren Orten und Wahrzeichen, an Veränderungsprozessen
oder den vielfältigen Zeichen führen in der Ausstellung zu überraschenden thematischen Feldern. Mit gestalterischen Interventionen in Bildern wie im städtischen Raum, mit visionären und
utopischen Entwürfen bringen sie ihre Vorstellungen zur Stadt der Zukunft ein.
Die Zusammenschau von Perspektiven bietet daher keine Darstellung der Stadt in all ihren Facetten, sondern beabsichtigt ein inspirierendes Panorama vielfältiger künstlerischer Interpretationen.
Rund 70 Künstlerinnen und Künstlern werden mit Fotografien, Zeichnungen, Collagen und Videoarbeiten auf einer Ausstellungsfläche von 1000 m² im Dortmunder U-Turm zu sehen sein.
Darunter Bernd und Hilla Becher, Christo, Thomas Demand, Otto Dix, Lyonel Feininger, Peter Fischli & David Weiss, Nan Goldin, Andreas Gursky, Candida Höfer, E. L. Kirchner, Gerhard Richter,
Dieter Roth, Thomas Ruff, Beat Streuli, Thomas Struth, wie auch Wim Wenders.
Museum Ostwall
Die Bildauswahl ist recht klein geraten. Das Fotografieren im Museum ist nicht erwünscht.
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Museum für Kunst und Kulturgeschichte
Hansastraße 3
44137 Dortmund
Exkursion 20. Oktober 2013
Ausstellung der Nominierten und der Gewinner 2013
und Preisträgerausstellung Barbara Hlali
Die Ausstellung endete am 3.11.2013
Zum achten Mal hat die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH den DEW21 Kunstpreis ausgeschrieben. Die Wettbewerbsausstellung zum DEW21 Kunstpreis 2013 präsentiert Arbeiten von elf nominierten Künstlerinnen und Künstlern:
Max Jonas Baginski | Andrea Behn | Anne Berlit | Tim Cierpiszewski | Nikola Dicke | Lisa Domin | Susan Feind | Astrid Korntheuer | Stephan Marienfeld | Jürgen Paas | Cornelia
Suhan
sowie die Einzelausstellung von Barbara Hlali, die den DEW21 Kunstpreis 2012 gewonnen hat. Die diesjährige Preisträgerin ist Lisa Domin.
Da Anne Berlit, Tim Cierpiszewski und Jürgen Paas (sie beteiligten sich im Atelierhaus u.a. auch schon an der Kunstspur) zu den elf nominierten Künstlerinnen und Künstlern gehören (es gab über 200 Bewerbungen) deren Arbeiten in dieser Ausstellung präsentiert werden, war es eine Motivation mehr nach Dortmund zu fahren und auch an einer Führung teilzunehmen.
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